Kinder schnuppern Höhenluft

Wie auch in den vorangegangenen Jahren bot die Narrenzunft Hornberg im Rahmen des Hornberger Ferienprogrammes einen Aktionspunkt an.
 Bei der Auswahl der Aktionen legen die Organisatoren immer ein Auge darauf, dass die Kinder am Ende „etwas für sich mitnehmen können“.
 In diesem Jahr wollte man den Kindern dabei behilflich sein, über sich selbst hinauszuwachsen und die Welt aus der Vogelperspektive betrachten zu können. 
Was liegt da näher als der Triberger Hochseilgarten in der Nähe des Wasserfalls?

So traf man sich am Montag, 15. August um 9:15 Uhr am Bahnhof in Hornberg.
 Sehr pünktlich, gut gelaunt und gespannt fanden sich 18 Kinder, zunächst noch in elterlicher Begleitung, ein. 
Hinzu kamen auch Kinder der begleitenden Zunftmitglieder.
 Besonders schön war es, dass auch einige „altgediente Zunftmitglieder“ mit von der Partie waren. Selbstredend allerdings, dass sie den Hochseilgarten ausließen und sich anderweitig in Triberg verweilten.
 Nach der Begrüßung durch den Zunftmeister, der sich ausdrücklich für das Interesse der Kinder und das Vertrauen der Eltern bedankte, den Ablauf der Veranstaltung, sowie den hoffentlich nicht eintreffenden Notfall erläuterte, übergaben die Eltern ihre Kinder in die Obhut der Narrenzünftler.
 Pünktlich startete die Gruppe mit dem Zug Richtung Triberg. Schon die Zugfahrt an sich war auf Grund der vielen Tunnel für einige Kinder ein Erlebnis für sich. In Triberg angekommen, durfte man in den, zu diesem Zweck außerhalb der regulären Fahrzeiten verkehrenden „Wasserfall-Express“ umsteigen.
Vorläufige Endstation war der „Bergsee“. Von dort ging es mit einem kurzen Fußmarsch zum Kletterpark, wo man bereits erwartet wurde. Und so verging auch nicht viel Zeit, bis die Ausrüstung verteilt, die Einweisung durchgeführt und die Ausgangsplattform bestiegen war.
Es war schön, was sich im Laufe der rund 2-stündigen Klettertour feststellen ließ:
 Die Kinder erlebten und erfuhren, dass man gemeinsam erfolgreich sein kann, wenn man sich Mut zuspricht und Tipps gibt. Manchmal musste sich im wahrsten Sinne des Wortes „die Hand gereicht werden, um höher hinaus zu kommen.“ Das Vertrauen in sich oder einen anderen erfuhr eine neue Bedeutung, wenn man „in den Seilen hing“.
 Die Zähne zusammenbeißen, auch einmal durchhalten und es dann bis ganz oben geschafft zu haben, ist für den einen oder anderen Kletterer ein – vielleicht bis dato – unbekanntes Erfolgsgefühl gewesen, während andere vielleicht erkennen durften, dass ihre persönliche Grenze doch niedriger liegt und das die Abwertung des Anderen automatisch zur eigenen Aufwertung führt hier oben nicht funktioniert.
 Jedenfalls hatten alle ihre Freude! Manche vergasen fast schon ihre mitgebrachte Wegzehrung. Besonders schön auch, dass es keinerlei Verletzungen gab.
So trat man den Rückweg zum Bergsee an, wo man, gemeinsam mit den „Zunftältesten“, die Rückfahrt mit dem „Wasserfall-Express“ zum Bahnhof Triberg und von dort, mit dem Zug, nach Hornberg antrat. 
Pünktlich um 14.25 Uhr kam man in Hornberg an, wo die Kinder größtenteils wieder von ihren Eltern abgeholt wurden.

Alle waren sich am Ende einig: das war eine „cool(e)-tour“!
Die Organisatoren, Helfer und Zunftältesten der Narrenzunft beschlossen diesen Tag gemeinsam, zufrieden, in froher Runde im Café Waidele.

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