Faszinierende Welt unter Tage

Auch in diesem Jahr hat sich die Narrenzunft mit einem Aktionspunkt im Rahmen des Hornberger Ferienprogrammes beteiligt.
Ging es im vergangenen Jahr im Triberger Hochseilgarten noch hoch hinaus, konnte man sich in diesem Jahr steil nach unten, in die Tiefe des Gesteins der Grube „Segen Gottes“ in Haslach-Schnellingen bewegen, welche selbst im „Badnerlied“ besungen wird.
Dennoch bot auch dieser Besuch Gelegenheit dazu, „über sich selbst hinauswachsen zu können“ und die Welt unter Tage zu erkunden.
Bei herrlichstem Wetter startete die Gruppe am Dienstag, 15. August um kurz nach 9:00 Uhr vom Bahnhof in Hornberg mit dem Zug in Richtung Haslach. Bereits die Zugfahrt war für viele Kinder eine unterhaltsame Einstimmung.
Vom Bahnhof in Haslach aus erreichte man nach einem halbstündigen Fußmarsch die Grube, wo man bereits erwartet wurde. Nach einer kleinen Vesperpause verging auch nicht viel Zeit, bis der äußerst sach- und fachkundige Bergführer Karl-Heinz Hund die Ausrüstung erklärt, verteilt, und die Einweisung durchgeführt hatte.
Mit Schutzhelm, Gummistiefeln, Regenjacke und Grubenlampe ausgestattet, ging es dann endlich los!
Bereits auf dem Weg zum Eingang wurde im Dialog mit den Kindern viel interessantes bergmännisches Wissen, sowie zur Flora über Tage vermittelt. Der Bergmannsgruß „Glück auf“ begleitete alle in den Berg. Bei der Führung durch die teils engen und feuchten Stollen erlebten die Kinder und Erwachsenen den Bergbau aus einer anderen Zeit. Sehr eindrücklich bekam man eine Ahnung von den gewaltigen Beschwernissen, welche die Bergarbeiter damals hatten. Wie lange es damals dauerte, bis man einen Zentimeter Gestein herausgeschlagen hatte, rief bei allen Besuchern entsetztes Erstaunen hervor. An den passenden Stellen wurde Wissenswertes zu den Schätzen der Grube wie Kristalldrusen, Sinter und Stalaktiten, oder den mit Schlägel und Eisen herausgehauenen Stollen, Türstockverbau und Arbeitsbühnen erzählt.
Für den Ausstieg aus der Grube musste man in einem Schacht über eine steil nach oben führende Leiter nach oben steigen. Im letzten, waagerecht nach draußen führenden Stollen bot sich Gelegenheit, mit Schlägel und Eisen dem Berg etwas Gestein abzutrotzen. Der Erfolg war bescheiden! Wieder am Tageslicht angekommen, waren sich allen einig: das war eine, auch temperaturmäßig, „coole tour“. Nach Fußmarsch und Zugfahrt kam man wieder pünktlich, vollzählig und vor allem wohlbehalten in Hornberg an, wo die Kinder wieder von ihren Eltern in Empfang genommen wurden.

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