Narrenschopf ahoi!

Die Schüler der beiden 3. Klassen der Wilhelm-Hausenstein-Schule Hornberg waren am vergangenen Dienstag von der Narrenzunft Hornberg zum Besuch des Fasnachtsmuseums „Narrenschopf“ nach Bad Dürrheim eingeladen.
Das Museum zeigt unter seinen drei charakteristischen Kuppeln rund 300 Narrenfiguren überwiegend Baden-Württembergs und der Deutschschweiz. Das Museum ist mit einer Ausstellungsfläche von 1.200 qm wohl das größte seiner Art. Seit dem Jahr 2014 ist die schwäbisch-alemannische Fastnacht Teil des bundesweiten Verzeichnisses des immateriellen Kulturerbes.
Von Zunftmeister Uwe Faller und einigen Ehrennarrenräten und Ehrenmitgliedern wurden die Kinder, von denen einige stolz ihr Häs trugen, sowie Ihre Lehrerinnen persönlich abgeholt, begrüßt und mit einer Brezel bedacht. Mit dem Bus fuhr man erwartungsfroh nach Bad Dürrheim.
Dort angekommen, wurde man bereits erwartet und mit Freude begrüßt. Nach ein paar einführenden Worten begann die Führung durch das Schwäbisch-Alemannische Fastnachtsmuseum, welches die Besucher mit seiner bildgewaltigen, farbenprächtigen und lebendigen Ausstattung in seinen Bann zog. Dass der Besuch des Museums sehr beeindruckend und informativ war, ist insbesondere auch den beiden Museumsführern Frau Elisabeth Reifgerste und Herrn Hans-Jörg Kaufmann zu verdanken. Letzterer war 19 Jahre lang Ordensmeister am „Hohen Grobgünstigen Narrengericht“ in Stockach. Beide führten in erfrischend mitreißender und kompetenter Art durch das weitläufige Museum. Für die Erwachsenen gab es eine unglaubliche Fülle an Informationen. Wo kommt welches Häs her, welchen Hintergrund hat es, was kostet es, wie lange dauert die Herstellung,… Aber gerade auch die Kinder wurden altersgerecht an das Wissen um die Fasnet, der Häser und des Brauchtums herangeführt. Selbstverständlich blieb hierbei der Humor nicht auf der Strecke! Die Kinder hatten sichtlich Freude und stellten unglaublich viele Fragen, welche dann auch bereitwillig beantwortet wurden.
Am Ende erhielten die jungen Besucher noch ein dickes Lob für ihre Disziplin, das Interesse und das zum Teil gute Wissen über die Fasnet.
So war es für alle Beteiligten ein nachhaltiger Museumsbesuch, den man unfallfrei, wohlbehalten und gut gelaunt in Hornberg abschloss.

Der Narrenschopf hat das ganze Jahr über offen!
Wer sich das einfach einmal anschauen möchte ist immer willkommen, es ist auf jedenfall eine kleine Reise wert:
www.narrenschopf.de

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