Narrenschopf 3D

Grundschüler erleben die Fasnet dreidimensional

Von der Narrenzunft Hornberg eingeladen, besuchten die Schülerinnen und Schüler der beiden 4. Klassen der Wilhelm-Hausenstein-Schule Hornberg das Fasnachtsmuseum 
“Narrenschopf“ in Bad Dürrheim. Das Museum zeigt unter seinen mittlerweile vier charakteristischen Kuppeln rund 300 Narrenfiguren überwiegend Baden-Württembergs und der Deutschschweiz. Das 1973 errichtete Museum liegt im Zentrum des Vereinigungsgebietes schwäbisch-alemannischer Narrenzünfte (VSAN) und ist mit einer Ausstellungsfläche von 1.200 qm wohl das größte seiner Art. Seit dem Jahr 2014 ist die schwäbisch-alemannische Fastnacht Teil des bundesweiten Verzeichnisses des immateriellen Kulturerbes. Mit dem Bus fuhr man erwartungsfroh nach Bad Dürrheim, wo man bereits erwartet und mit Freude begrüßt wurde. Nach ein paar einführenden Worten begann die Führung durch das Schwäbisch-Alemannische Fastnachtsmuseum, welches die Besucher mit seiner bildgewaltigen, farbenprächtigen und lebendigen Ausstattung in seinen Bann zog. 
 
Das Museum bietet seit Mitte Juli weitere Attraktionen, welche alle im Rahmen des bundesweiten Projekts „museum4punkt0“ entstanden sind:  
In einer der Kuppeln, welche ein 360°-Kino beherbergt, konnten die Kinder das fastnächtliche Treiben um sich herum dank modernster Technik ebenso hautnah erleben, wie dies auch in einem anderen Museumsteil, einem 3D-Kino, möglich war. 
Besonders eindrücklich vermittelten die Virtual-Reality-Stationen im Museum das Brauchtum: Hier konnten die Kinder via VR-Brillen in ausgewählte Bräuche eintauchen, und diese aus einer ganz neuen Perspektive wahrnehmen. 
Die mit bestechend fundiertem Wissen beeindruckenden Museumsführerinnen geleiteten in erfrischend mitreißender und freundlicher Art durch das weitläufige Museum. Wo kommt welches Häs her? Welchen Hintergrund hat es? Was kostet es? Wie lange dauert die Herstellung? Die Kinder wurden altersgerecht an das Wissen um die Fasnet, der Häser und des Brauchtums herangeführt. Selbstverständlich blieb hierbei der Humor nicht auf der Strecke! Die Kinder hatten sichtlich Freude und stellten unglaublich viele Fragen, welche dann auch bereitwillig beantwortet wurden. Am Ende erhielten die jungen Besucher Seitens des Narrenschopfteams noch ein dickes Lob für ihre Disziplin, das Interesse und das zum Teil gute Wissen über die Fasnet. 
Zunftmeister Uwe Faller bedankte sich herzlich bei dem Personal des Museums sowie den Kindern und Lehrkräften. Insbesondere hob er das gute Miteinander mit Schule und Schulleitung hervor. So war es für alle Beteiligten ein nachhaltiger Museumsbesuch, bei dem man die Fastnacht in einer neuen Dimension erleben konnte. 

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